Regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, obwohl man keine Beschwerden hat?

Jährliche Check-ups sind vor allem bei der Früherkennung von Krebs wichtig. Denn es gibt viele Krebsarten, bei denen sich Symptome erst spät bemerkbar machen und die durch regelmäßige gynäkologischen Vorsorge vermieden oder rechtzeitig erkannt werden können. Wird eine Krebserkrankung in einem frühen Stadium entdeckt, erhöhen sich die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und damit die Überlebensaussichten.

In Deutschland wird vom Bundesgesundheitsministerium allen Frauen ab 20 Jahren einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt empfohlen.

Die Krebsfrüherkennung (teilweise auch als „Screening“ bezeichnet) ist in unterschiedliche Altersklassen unterteilt.

Folgende Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen werden von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen:

  • Ausführliches Gespräch
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Zellabsprich von Gebärmutterhals (Pap-Abstrich)
  • Clamydienabstrich (1x jährlich bis zum 25. Lebensjahr)
  • HPV-Impfung (bis zum vollendeten 17. Lebensjahr)
  • Übernahme der Kosten bezüglich Verhütung - inkl. Pille (bis zum vollendeten 19. Lebensjahr)
  • Überprüfung des Impfstatus
  • Ausführliches Gespräch
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Clamydienabstrich (1x jährlich bis zum 25. Lebensjahr)
  • Zellabsprich von Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) (1x jährlich bis zum 35. Lebensjahr)
  • Blutdruckkontrolle
  • Überprüfung des Impfstatus
  • Tastuntersuchung der Brust sowie der regionären Lymphabflussgebiete (1x jährlich)
  • Beratung über das Ergebnis
  • Weiterhin 1x jährlich die Gynäkologische Untersuchung, sowie die Brustuntersuchung
  • Gebärmutterhalskrebs-Screening: Frauen ab dem Alter von 35 Jahren wird künftig statt des jährlichen Pap-Abstrichs alle 3 Jahre eine Kombinationsuntersuchung, bestehend aus einem HPV-Test (Test auf humane Papillomaviren) und einem Pap-Abstrich, angeboten.
  • Tastuntersuchung des Darm- bzw. Rectum
  • Immunologischer Stuhltest (iFOBT) zur Früherkennung von Darmkrebs
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für diese Erkrankung deutlich an.
  • Darmspiegelung (alle zehn Jahre bis zum Alter von 74 Jahren)
oder:
  • Standard-Stuhltest auf Blut im Stuhl (alle zwei Jahre bis zum Alter von 69 Jahren)
  • erhalten Sie zudem alle zwei Jahre eine persönliche Einladung von einem Röntgeninstitut zum Mammographie-Screening.

Der medizinische Fortschritt ermöglicht es uns heute, Krankheiten wesentlich früher zu entdecken und damit effektiver und schonender zu behandeln. Es gibt eine Vielzahl von empfehlenswerten Untersuchungen in der Vorsorge, die zwar Ihre Sicherheit deutlich erhöhen, aber nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung gehören:

Individuelle Leistungen in der Vorsorge

Bei den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) handelt es sich um Leistungen, die dennoch von Patientinnen nachgefragt werden, ärztlich empfehlenswert oder aufgrund des Patientinnenwunsches ärztlich vertretbar sind. Diese Leistungen können Sie selbstverständlich als Selbstzahler in Anspruch nehmen.

Durch einen verbesserten Abstrich vom Gebärmutterhals und des Muttermunds können wir den Gebärmutterhalskrebs frühzeitig diagnostizieren. Der Thin Prep ist deutlich genauer als der PAP-Abstrich, der von der Krankenkasse übernommen wird. Diese Untersuchung sollte einmal jährlich durchgeführt werden.
Der Vaginalultraschall ist die wichtigste Untersuchung zur Früherkennung von Veränderungen der inneren Geschlechtsorgane (Gebärmutter und Eierstöcke). Es ist eine Vorsorgeuntersuchung und sollte nicht erst bei Beschwerden durchgeführt werden. Diese Untersuchung sollte einmal jährlich durchgeführt werden.
Die Untersuchung der Brust mit Ultraschall ist strahlen- und schmerzfrei. Sie ersetzt nicht die Mammographie. Diese Untersuchung sollte einmal jährlich durchgeführt werden.

Taktile Tastdiagnostik durch unsere sehbehinderte MTU – eine innovative Methode zur Brustkrebs-Früherkennung.

Empfehlenswert ist mindestens eine MTU-Untersuchung im Jahr für Frauen ab etwa 18 Jahren. Immer mehr gesetzliche (und alle privaten) Krankenkassen übernehmen die Kosten der Untersuchung (Anzahl steigend) – Nachfragen lohnt sich!

Mit Hilfe des neuen "immunologischen fäkalen Okkultbluttes (iFOBT)" lässt sich selbst nicht sichtbares ("okkultes") Blut im Stuhl mit einer recht hohen Genauigkeit und Sicherheit nachweisen und dient zur frühen Erkennung von Darmkrebs. Blut im Stuhl ist ein erstes Anzeichen für eine mögliche Darmkrebs-Erkrankung. Es reichen bereits zwei Proben von einem Stuhlgang aus um den Test durchzuführen. Die erforderlichen Röhrchen erhalten Sie in unserer Praxis.
Der NMP22-Urintest wurde zur besseren Früherkennung entwickelt und weist in der Urinprobe eine Substanz nach, die vor allem von bösartigen Blasentumoren gebildet wird. Das Ergebnis wird sofort in unserer Praxis ausgewertet.
Humane Papilloviren (HPV) gehört zu den Hauptverursachern von Gebärmutterhalskrebs und werden sexuell übertragen. Gibt es bei einigen Infektionen überhaupt keine Krankheitserscheinungen, tragen einige Typen der Viren zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs in entscheidendem Maße bei. Mit dem HPV-Test nehmen wir einen Abstrich aus dem Gebärmutterhals und werten ihn mit DNA-Technologie aus. So können wir schon vor Zellveränderungen HPV diagnostizieren und eingreifen.

Die Infektion mit Chlamydien ist eine häufige Infektion im Genitalbereich, welche oft zur Sterilität oder schmerzhaften Verwachsungen im Bauch führen kann. Die Therapie besteht aus Antibiotika.

Die wichtigsten Hormone im Überblick: Östrogene, Progesteron, Gestagene, Androgene, Testosteron, GnRH, FSH (Follikel-stimulierendes Hormon), LH (Luteinisierendes Hormon)

"Warum bestimmt man Hormone?"

Hier einige Beispiele:

  • Funktionsstörung der Eierstöcke
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Klimakterium (Menopause)
  • Bestimmung des Eisprungs
  • Frühzeitig einsetzende Pubertät (Pubertas praecox)

Gerne wählen wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes, sinnvolles Vorsorge-Programm aus.

Wir garantieren Ihnen fachärztliche Qualität und modernste Technik.