Gut begleitet durch die Schwangerschaft

Mit der Schwangerschaft beginnt ein ganz neues Leben - nicht nur für Ihr Baby. Wir geben Ihnen die Sicherheit bei Themen, bei denen Sie sich nicht nur auf Ihr Bauchgefühl verlassen sollten. Mit der Erfahrung aus der Begleitung vieler Schwangerschaften. Mit modernsten ärztlichen Methoden. Mit einem offenen Ohr und viel Gelassenheit in dieser aufregenden Zeit.

Wir sind für Sie da, wenn alles anders wird.


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Während der Schwangerschaft werden folgende Leistungen von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen:

  • Allgemeinuntersuchung und gynäkologische Untersuchung
  • Blutdruckmessung und Bestimmung des Körpergewichtes
  • Urin- und Laboruntersuchung
  • Gewichtskontrolle und Blutdruckbestimmung
  • Urin- und Laboruntersuchung
  • Kontrolle des Standes der Gebärmutter und Kontrolle der kindlichen Herzaktionen
  • Feststellung der Lage des Kindes
  • CTG-Kontrollen

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Ultraschall-Untersuchungen

Insgesamt sind drei Ultraschalluntersuchungen von der Krankenkasse vorgesehen:

  • von der 9. bis zum Ende der 12. SSW
  • von der 19. bis zum Ende der 22. SSW
  • von der 29. bis zum Ende der 32. SSW

(SSW = Schwangerschaftswoche)

Aufgrund der Änderung der Mutterschaftsrichtlinien haben Sie zusätzlich den Anspruch auf einen Schwangerschaftsdiabetes-Test als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.
Der blutzuckergestützte Test kann zwischen SSW 24 und 28 durchgeführt werden. Die Untersuchung kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, da Sie nicht mehr nüchtern sein müssen.

Wir freuen uns, Sie darüber zu informieren, dass der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) in den Katalog der gesetzlichen Krankenkassen (EBM) aufgenommen wurde.

Dabei handelt es sich um die Untersuchungen an zellfreier plazentarer DNA aus mütterlichem Blut (Bluttest) zur Frage des Vorliegens einer Trisomie 13, 18 oder 21 mit dem Ziel, invasive Maßnahmen wie Amniozentese oder Chorionzotterbiopsie zu vermeiden.

Während der Schwangerschaft geht ein Teil der fetalen DNA in das Blut der Mutter über. Normalerweise stammen etwa 10% der freien DNA im mütterlichen Blut vom Kind.  Aus der DNA können Informationen über den Zustand der Chromosomen des Babys gewonnen werden. Bei diesem Labortest - der ab 10+0 SSW durchgeführt werden kann - wird die DNA des Babys aus einer Blutprobe der Mutter gefiltert und analysiert.

Die Kosten werden übernommen, wenn sich aus anderen Untersuchungen ein Hinweis auf eine Trisomie ergeben hat oder wenn die Schwangere gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu der Überzeugung kommt, dass der Test in ihrer persönlichen Situation notwendig ist.

Die medizinische Entwicklung geht ständig weiter. Es gibt eine Vielzahl von empfehlenswerten Untersuchungen in der Schwangerschaft, die zwar Ihre Sicherheit (und die Ihres Kindes) deutlich erhöhen, aber nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung gehören.

Bei den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) handelt es sich um Leistungen, die dennoch häufig von Patientinnen nachgefragt werden, wie z.B. das Ersttrimesterscreening und den 4D-Ultraschall. Diese Leistungen können Sie privat in Anspruch nehmen.

Individuelle Leistungen in der Schwangerschaft

In unserer Praxis bieten wir Ihnen zusätzlich zu den drei von der Krankenkasse übernommenen Ultraschalluntersuchungen weitere Ultraschalle als Selbstzahlerleistung an, um mögliche Entwicklungsstörungen frühzeitig zu erkennen.

Sie können sich sicher sein, dass die in unserer Praxis durchgeführten ergänzenden Ultraschalluntersuchungen einen medizinischen Sinn und Hintergrund haben und Ihrem Kind keinen Schaden zufügen, d.h. fachärztlich indiziert sind. Eine ärztliche Indikation unterliegt ebenfalls §12 SGB V.

Mittels 3D/4D-Ultraschalltechnik besteht die Möglichkeit, ein plastisches Bild Ihres Kindes zu erstellen. Finger, Füße und sogar das Gesicht sind dabei deutlich zu erkennen.
Im Gegensatz zur einer 3D-Aufnahme, welche ein statisches (unbewegliches) Bild generiert, haben Sie mit der 4D-Ultraschalluntersuchung die Möglichkeit die Körperbewegungen Ihres Kindes im Mutterleib in Form einer Live-Übertragung zu betrachten. Erleben Sie 4D-Ultraschall

In unserer Praxis führen wir auch das Ersttrimesterscreening (Nackenfaltemessung) durch. Die Untersuchung erfordert neben einem hochauflösenden Ultraschallgerät auch einen erfahrenen Untersucher. Diesbezüglich sind wir zertifiziert durch die FMF-Deutschland. Das Screening besteht aus zwei Teilen. Neben der differenzierten Ultraschalluntersuchung in der 12-14. SSW mit Messung der kindlichen Nackentransparenz wird eine Blutabnahme zur Bestimmung zweier serologischer Parameter (PAPP-A und ß-HCG) aus dem mütterlichen Blut durchgeführt. Anschließend werden alle Paramater bewertet. Die Untersuchung dient vor allem zur Risikobestimmung des Down-Syndroms (Trisomie 21) aber auch Trisomie 13 und 18. Die Untersuchung ist medizinisch sinnvoll, da sie eine statistische Aussagesicherheit von 90-95% aufweist.

Um das Risiko eines fetalen Neuralrohrdefekt einzugrenzen wird im maternalen Blut das AFP (Alpha Fetoprotein) bestimmt. Dieses tritt bei einem Defekt ins mütterliche Blut über. Der Wert wird zwischen der 16. und der 18. SSW abgenommen.

B–Streptokokken sind Bakterien, die bei jeder vierten gesunden Schwangeren in der Scheide oder im Darm vorkommen. Diese Besiedlung stellt während der Schwangerschaft keine Gefahr dar - lediglich während der Geburt besteht eine Infektionsgefahr für das Kind. B-Streptokokken sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Infektionen des Neugeborenen. Diese Erkrankungen sind in vielen Fällen vermeidbar, wenn entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Bei der Toxoplasmose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die am häufigsten durch den Verzehr z. B. von rohen Fleisch- und Wurstwaren oder Rohmilch, aber auch durch Kontakt mit Katzenkot erworben wird.

Auch die Cytomegalie ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch die Cytomegalie-Viren (CMV). Diese gehören zur Familie der Herpesviren. Die Erstinfektion mit diesen Viren verläuft bei gesunden Erwachsenen in 99% ohne oder nur mit geringen Krankheitssymptomen.
Gefährlich ist jedoch eine Erstinfektion mit diesen Viren bei einer nicht immunen Schwangeren, und zwar hauptsächlich für das Ungeborene. Die Infektion mit dem Cytomegalie-Virus ist die häufigste Infektion, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen wird.

Bei der Blutuntersuchung handelt sich um einen Antikörper-Suchtest auf Windpocken auslösende Varizellen. Varizellen können in der Frühschwangerschaft sehr selten zu Fehlbildungen des Fötus und zu einer Fehlgeburt führen.


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